Frommern, St. Paulus, II/21 – Opus 431
Wenn sich eine Orgel perfekt in den Raum einfügt ...
Frommern St. Paulus, Orgelneubau 2015
Die katholische Kirchengemeinde von Frommern hat ein neu gestaltetes Kirchengebäude erhalten. Für die vornehm zurückhaltende Gestaltung des Innenraumes durfte unsere Orgelmanufactur ein neues Orgelwerk erstellen. Zuvor konnte das von uns eingereichte Gestaltungskonzept alle Beteiligten überzeugen. Hierbei wollten wir den sich in die Breite ziehenden Orgelprospekt nicht durch eine endlos anmutende Aufreihung von Prospektpfeifen gestalten, sondern die Abwechslung von Prospektpfeifen und Holzflächen sollte bei der horizontal angelegten Ansichtsfläche die Senkrechte betonen.
Desweiteren haben wir den Untergehäusebereich und den Obergehäusebereich durch eine entgegengesetzt verlaufende Faltung aufgelockert. So kann im Verlauf der unterschiedlichen Ebenen im Tagesverlauf eine Abwechslung durch Licht-Schatteneffekte entstehen.
In enger Abstimmung mit den Architekten wurden die Winkel dabei an vorhandene Schrägen der Oberlichter angepasst, ebenso die gesamte Gestaltung, die Oberfläche, die Spieltischeinbindung und die eingefrästen Schallaustrittsöffnungen. Das Dispositionskonzept wurde zusammen mit Herrn Orgelsachverständigen Prof. W. Rehfeldt aus Rottenburg entwickelt. Es verteilt auf zwei Manualen und Pedal insgesamt 20 Labialstimmen sowie das Zungenregister
Trompete 8‘ im II. Manual. Dieses Werk ist dabei als sogenanntes Schwellwerk eingerichtet – unsichtbar hinter der rechten Prospektfront lassen senkrechte bewegliche Lamellen ein Öffnen und Schließen dieses Gehäuseteils zu. Damit wird dem Organisten die Möglichkeit gegeben, mittels Fußtritt relativ schnelle
Lautstärkeveränderungen zu bewirken.
Die Pfeifen des I. Manuals = Hauptwerk sind in der linken Hälfte der Orgel angeordnet. Die Pedalpfeifen finden sich beidseitig geteilt außen mit Windladen, die auf Sturz liegen (um 90 Grad gedreht sind). Insgesamt beherbergt dieses Orgelwerk 1232 Pfeifen, wovon 44 im Prospekt sichtbar sind. Die Ansteuerung von den einzelnen Tasten an die Tonventile sowie die gesamte Koppelanlage funktioniert rein mechanisch (3 Normalkoppeln sowie 2 Octavkoppeln). Die Registereinschaltung erfolgt elektrisch über Wippen aus Kasein, elektrische Schleifenzugmagnete und eine elektronische Setzeranlage. Diese stellt den Organisten zukünftig 2 x 1000 Speicherplätze zum Vorbereiten von Registermischungen zur Verfügung.
Entstanden ist so ein wohlklingendes, mit einer sehr guten Schwellwirkung versehenes und mit 2 Octavkoppeln vielseitig einsetzbares Instrument. Die Prospektgestaltung setzt dabei einen besonderen Akzent, ordnet sich aber gleichwohl dem gesamten Innenraumkonzept unter. Für unser Haus war dies der dritte Orgelneubau des Jahres 2015 und mit Beginn eines neuen Werkverzeichnisses seit 1958 das mit der Opus Nr. 431 versehene Werk. Übergeben durften wir diese Orgel mit den Worten, die auch in die Taste a‘‘‘ des I. Manuals eingraviert sind:
Desweiteren haben wir den Untergehäusebereich und den Obergehäusebereich durch eine entgegengesetzt verlaufende Faltung aufgelockert. So kann im Verlauf der unterschiedlichen Ebenen im Tagesverlauf eine Abwechslung durch Licht-Schatteneffekte entstehen.
In enger Abstimmung mit den Architekten wurden die Winkel dabei an vorhandene Schrägen der Oberlichter angepasst, ebenso die gesamte Gestaltung, die Oberfläche, die Spieltischeinbindung und die eingefrästen Schallaustrittsöffnungen. Das Dispositionskonzept wurde zusammen mit Herrn Orgelsachverständigen Prof. W. Rehfeldt aus Rottenburg entwickelt. Es verteilt auf zwei Manualen und Pedal insgesamt 20 Labialstimmen sowie das Zungenregister
Trompete 8‘ im II. Manual. Dieses Werk ist dabei als sogenanntes Schwellwerk eingerichtet – unsichtbar hinter der rechten Prospektfront lassen senkrechte bewegliche Lamellen ein Öffnen und Schließen dieses Gehäuseteils zu. Damit wird dem Organisten die Möglichkeit gegeben, mittels Fußtritt relativ schnelle
Lautstärkeveränderungen zu bewirken.
Die Pfeifen des I. Manuals = Hauptwerk sind in der linken Hälfte der Orgel angeordnet. Die Pedalpfeifen finden sich beidseitig geteilt außen mit Windladen, die auf Sturz liegen (um 90 Grad gedreht sind). Insgesamt beherbergt dieses Orgelwerk 1232 Pfeifen, wovon 44 im Prospekt sichtbar sind. Die Ansteuerung von den einzelnen Tasten an die Tonventile sowie die gesamte Koppelanlage funktioniert rein mechanisch (3 Normalkoppeln sowie 2 Octavkoppeln). Die Registereinschaltung erfolgt elektrisch über Wippen aus Kasein, elektrische Schleifenzugmagnete und eine elektronische Setzeranlage. Diese stellt den Organisten zukünftig 2 x 1000 Speicherplätze zum Vorbereiten von Registermischungen zur Verfügung.
Entstanden ist so ein wohlklingendes, mit einer sehr guten Schwellwirkung versehenes und mit 2 Octavkoppeln vielseitig einsetzbares Instrument. Die Prospektgestaltung setzt dabei einen besonderen Akzent, ordnet sich aber gleichwohl dem gesamten Innenraumkonzept unter. Für unser Haus war dies der dritte Orgelneubau des Jahres 2015 und mit Beginn eines neuen Werkverzeichnisses seit 1958 das mit der Opus Nr. 431 versehene Werk. Übergeben durften wir diese Orgel mit den Worten, die auch in die Taste a‘‘‘ des I. Manuals eingraviert sind:
S.D.G für Soli Deo Gloria – Alleine Gott zur Ehre.
DISPOSITION
I. Manual – Hauptwerk C-a‘‘‘
1. Bourdon 16’
2. Principal 8′
3. Gedecktflöte 8‘
4. Octave 4‘
5. Koppelflöte 4‘
6. Superoctave 2‘
7. Mixtur 4f. 1 1/3‘
II. Manual – Schwellwerk C-a’’’
8. Rohrflöte 8’
9. Salicional 8’
10. Vox coelestis 8’
11. Fugara 4’
12. Traversflöte 4’
13. Nasard 2 2/3’
14. Waldflöte 2’
15. Terz 1 3/5’
16. Larigot 1 1/3’
17. Trompete 8’
Tremulant
Pedal (parallel, c° unter c’) C-f‘
18. Subbass 16‘
19. Octavbass 8‘
20. Gedecktbass 8‘ Verlängerung
21. Choralbass 4‘ Verlängerung
3 Normalkoppeln und II/I 16’ und II/P 4’ (alle mechanisch)
Cymbelstern vorbereitet
Elektron. Setzer 1-10 (A-K) und 100 Ebenen (0-99)