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News: Elektrische Sicherheit

Mehr Power für den Alltagsbetrieb von älteren Orgeln...

Elektrik in Orgeln gibt es mittlerweile seit mehr als einhundert Jahren: Elektrogebläse oder Elektroaufzugsmotoren erzeugen in den meisten Instrumenten den Wind, der zum Spielen des Instruments benötigt wird. Des Weiteren werden Spiel- und Registertrakturen auch mit Strom gesteuert und nicht ausschließlich auf mechanische oder pneumatische Weise. Oder die elektrische Beleuchtung sorgt für ausreichend Licht beim Spielen. Unterschiedliche Lasten und Stromstärken benötigen zeitgemäße Technologien.

Die im Verlaufe von Jahrzehnten entwickelten und eingebauten Lösungen für Kleinspannungsanlagen entsprechen in vielen Fällen nicht mehr den aktuellen Bestimmungen bzgl. des Brand- und Personenschutzes sowie zur Gewährleistung der Funktionssicherheit:

  • Alterungsprozesse von Materialien wie bspw. poröse oder zerstörte Mantelungen aus Gewebe oder Kunststoffen für die Kabel
  • nicht abschaltende Schleifenzugmotoren
  • unzureichend dimensionierte Leitungen mit hohen Widerständen
  • unsachgemäße Verdrahtungen bis hin zu Basteleien

Daher müssen alle Instrumente mit elektrischen Trakturen überprüft und entsprechend überarbeitet oder nachgerüstet werden.

 
Auf Wunsch untersuchen wir

alle bestehenden elektrischen Systeme auf Funktionssicherheit und nach den aktuellen Bestimmungen zu Personen- sowie Brandschutz und erarbeiten Konzepte zur Verbesserung und Absicherung. Hier stehen wir Ihnen als Elektrofachkraft (ffT) mit langjähriger Erfahrung zur Seite und arbeiten eng mit allen namhaften Herstellern für Orgel-Elektrik und Elektronik zusammen.

…und nach der Optimierung:

Strom und Stromführung:

Um den elektrischen Betrieb von Orgeln zu ermöglichen, werden elektrischen Anlagen mit unterschiedlichen Spannungen betrieben: Große Gebläsemotoren meist mit Dreiphasen-Drehstrom (400 V, früher als Starkstrom bezeichnet), kleine Gebläse- oder Aufzugsmotoren und Beleuchtungsanlagen mit Einphasen-Wechselstrom (230 V) sowie die Steuerungsanlagen für die Trakturen mit sogenannter Kleinspannung (meist 12 V bis 24 V, auch bis ca. 50 V).

Während Anschluss, Gebrauch und Kontrolle von Netzspannungseinrichtungen (400 V und 230 V) bei Orgeln der Verantwortung einer qualifizierten Elektrofachkraft obliegt, ist für die Kleinspannungsanlage (12 V bis 24 V) die Orgelbaufirma zuständig, die dafür auch die Verkabelung im Spieltisch und im Instrument vornimmt.

 

Merkblatt „merkblatt-elektrische-sicherheit-bei-orgeln-evangelische-Landeskirche-in-baden“ (von der Evangelische Landeskirche in Baden)